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The Famine Sculpture

Zwischen 1845 und 1849 hungerten und verhungerten die Leute ein Irland: Kartoffel-Missernten verursachten "the great famine" (die große Hungersnot, auch irish potato famine). Daran erinnert das Famine Memorial in Dublin.

Statue irish famine

Die große Hungersnot

Irland war um 1845 ein recht armes Land, das Hauptnahrungsmittel der Menschen war die Kartoffel. Durch die Kartoffelfäule kam es zwischen 1845 und 1849 zu kompletten Ernteausfällen. Die Reaktion der britischen Regierung war sehr verzögert und langsam. So verringerte sich die Bevölkerung durch Verhungern um etwa 500.000 Menschen, etwa zwei Millionen wanderten aus, z.B. in die USA.

Die Große Hungersnot war ein Wendepunkt in der irischen Geschichte und sicherlich ein wichtiger Punkt (von vielen) die später zur Unabhängigkeit Irlands führten. Die Ernte zu exportieren, während die eigene Bevölkerung hungert - das hat man in Irland bis heute nicht vergessen.

Famine Memorial in Dublin

Das Mahnmal an der Liffey

The Famine Sculpture am Ufer der Liffey in Dublin erinnert an die große Hungersnot. Gestaltet wurde die eindrucksvolle Bronzeplastik von Rowan Gillespie. Beim Betrachten der Gesichter der Figuren kann man das Leiden der Hungersnot-Jahre erahnen... Gespendet für Denkmal und gemeinnützige Zwecke haben, so ist es auf der Tafel an der Famine Sculpture nachzulesen, Bill & Hillary Clinton, Bertie Ahern, Daniel Day Lewis und viele weitere bekannte Spender. Ob so beabsichtigt oder nicht: Das Famine Memorial liegt direkt vor den Toren des Finanzdistrikts am Custom House Quay.

Symbolik und Wirkung

Das Famine Memorial besteht aus sechs ausgemergelten Gestalten, begleitet von einem ebenfalls ausgemergelten Hund. Die Lage ist ungewiss, das ist zu erkennen. Die dünnen Körper und die verzweifelt wirkenden Gesichter zeigen Hoffnungslosigkeit aber auch eine stille Entschlossenheit.

Bemerkenswert ist der Kontrast zur modernen Glasarchitektur des benachbarten Geschäftszentrums.


Besuch und Tipps

Sich ruhig etwas Zeit für die Skulptur nehmen.
 

Einen Spaziergang entlang der Liffey unternehmen, z.B. zu den modernisierten Docklands.
 

Direkt nebenan: Das Museumsschiff Jeanie Johnston und die Samuel Beckett Bridge liegen in direkter Nachbarschaft.
 

Hinkommen

Luas (Red): George' Dock, DART: Tara Street
 

Custom House Quay, Dublin 1