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The Spire of Dublin

In Dublin liebt oder hasst man sie: Die Spire (dt. ="Spitze" oder auch "Turm" bzw. "Nadel") von Dublin: Vielleicht, weil sie sehr modern ist. Die ca. 120 Meter moderne hohe Nadel steht mitten auf dem berühmtesten Boulevard des alten Dublins, der O'Connel Street, fast genau vor der General Post Office (GPO).

The Spire an der O Connel Street

Dublins strahlende Spitze

Es sollte eine "elegante und dynamische Einfachheit, die Kunst und Technologie verbindet" werden, was Ian Ritchie Architects entworfen haben: Es sollte ein Symbol für das moderne und damals boomende Irland und seine Zukunftsaussichten sein. Denn das ehemalige arme Land hatte sich zum Standort für Tech-Unternehmen gewandelt und wuchs.

Das Monument aus Edelstahl ist sehr schlank. Besonders schön ist sie bei gutem Wetter: Dann spiegelt sich das Licht in ihr und sieht richtig toll aus vor dem blauen Himmel. Die Oberfläche wurde mir einem Prozess namens "Shot Peening" behandelt, damit das Licht auf eine bestimmte Art und Weise reflektiert wird.

The Spire mit Denkmal davor

Faszinierend ist die Beleuchtung bei Nacht: Am Fuß sind Scheinwerfer installiert, die das Monument glitzern lassen. In den oberen 10 Metern sind in 11.884 Löchern LEDs angebracht, die die Spitze erstrahlen lassen.

Am Fuß ist die Spire von Dublin 3 Meter breit, oben an der Spitze beträgt ihr Duchmesser nur noch ca. 15 cm. Insgesamt ist sie 120 Meter hoch. Das gibt ihr die Form einer Nadel oder eines Stifts. Sie ist das höchste Bauwerk in ganz Dublin und nachts strahlen die Lichter an ihrer Spitze über die ganze Stadt. Das erklärt auch dem Namen "Monument of Light."

Geschichte: Von historischer Säule zu spöttischen Spitznamen

Seit 2003 steht die Spire auf der Kreuzung O’Connel Street / Henry Street, genau an der Stelle der 1966 von der IRA bei einem Attentat gesprengten Nelson Säule. Eigentlich sollte die Spire zum Millennium aufgestellt werden, der Zeitplan hat sich jedoch ein bisschen verzögert. Soll bei den besten irischen Bauvorhaben vorkommen können, wie man hört.

Nachdem der Standort des Nelson’s Pillar Jahrzehntelang leer stand, beschloss man, hier ein neues Wahrzeichen aufzustellen. Es sollte in die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs Irlands, der Zeit des "Keltischen Tigers" passen.

Der Bau der Spire verzögerte sich und kostete ca. vier Millionen Euro. Die Meinung der Dubliner geht auseinander: Viele finden die Spire einfach nicht schön. Entsprechend kursieren einige spöttische Spitznamen wie "Stiletto in the Ghetto" oder "The Spike."



Hinkommen

Luas (red) Abbey Street, alle Busse zur O'Connel Street
 

O'Connell Street Lower, Dublin 1